Cesare Ferronato

Der Künstler

Geboren 1927 in Interlaken als jüngster von 3 Söhnen italienischer Eltern. Ursprünglich aus Padua stammend, leben sie in der Schweiz in bescheidenen Verhältnissen.

Bereits 1928 Umzug nach Zürich. Mit 13 Monaten erkrankt Cesare an Poliomyelitis. Es bleibt eine starke Gehbehinderung.

Beim Vater lernt er während der Schulzeit um 1935 Gipsen, Zementgiessen und Restaurieren. Gleichzeitig beginnt er zu modellieren. Wegen seiner Behinderung findet er nach dem Krieg unter den Bildhauern keinen Lehrmeister und wird so zum Autodidakten. Er erweitert an der Kunstgewerbeschule seine Ausbildung, besucht die Akademie in Florenz und arbeitet während seiner Wanderjahre durch Italien und Frankreich mit Bildhauern wie Manzù, Marini oder Poncet.

1958 beginnt er eigene Kurse an der Kunstgewerbe- und Gewerbeschule sowie an der Klubschule in Zürich zu geben. Und er heiratet im selben Jahr die künstlerisch begabte Jacqueline Renfer, mit der er drei Kinder grossgezogen hat und heute noch in Zürich zusammen lebt. In den weiteren knapp fünfzig Jahre wurde er Schweizer Bürger, hat den Fachkurs "Einführung in die Steinbildhauerei" gegründet, hat sein Atelier in Höngg aufgebaut und darin Duzende von Meisterwerken geschaffen. In diesem Atelier arbeitet er mit seinen über 90 Jahren nach wie vor an kleineren Arbeiten.